Landkreiskarte Kommunen GVO-frei 20110616
Bereits 32 Kommunen im Landkreis Augsburg haben sich zur Gentechnikfreiheit bekannt! Vertreterinnen und Vertreter des Bündisses und der Kommunen dokumentieren bei Ortstermin den Erfolg.
Das Bündnis für eine gentechnikfreie Region Stadt und Land Augsburg, das seit Ende 2009 aktiv ist und in dem sich rund 25 Gruppen und Verbände aus der Region Augsburg zusammengeschlossen haben, kann nach 1 ½ Jahren eine erfreuliche Zwischenbilanz ziehen.
Besonders erfolgreich war die Arbeit des Bündnisses dabei, viele politisch Verantwortliche im Landkreis Augsburg für den Kampf gegen die Agrogentechnik zu gewinnen. So sagte Herr Landrat Martin Sailer dem Bündnis bei einem Gesprächstermin im April seine volle Unterstützung zu. In allen Kommunen im Landkreis Augsburg hat sich durch die Aufklärung und Unterstützung des Bündnisses für ein gentechnikfreies Augsburg eine Diskussion zur Agrogentechnik entwickelt.
Inzwischen haben 32 Kommunen einen Gemeinderatsbeschluß zur gentechnikfreien Kommune verabschiedet (knapp ¾ aller Kommunen im Landkreis). In weiteren 11 Kommunen laufen entsprechende Anträge, die gemäß Rücksprache mit den jeweiligen Bürgermeistern mit großer Wahrscheinlichkeit ebenso positiv entscheiden werden. Ein Grossteil der Kommunen hat auch beschlossen, bei der Versorgung in kommunalen Einrichtungen nach Möglichkeit auf gentechnikfreie Lebensmittel zu setzen.
Bei einem Ortstermin in Mittelneufrach trafen sich jetzt Vertreterinnen und Vertreter des Aktionsbündnisses und der Kommunen, um den gemeinsam den Erfolg zu dokumentieren. Nachdem die Stadt Augsburg sich bereits 2005 zur gentechnikfreien Kommune erklärte, folgte im Herbst 2010 die Stadt Gersthofen. Für den Landkreis Schwaben stand Mittelneufrach in diesem Jahr an der Spitze einer Welle, die dann nach und nach dem Beschluss zur gentechnikfreien Kommune folgten.
Im Landkreis Augsburg ist dies der große Verdienst des Bündnisses für eine gentechnikfreie Region Augsburg; insbesondere des Koordinators Christof Rauch aus Reichertshofen, der auch im Netzwerk Blühende Landschaft aktiv ist.
Der Mut der Kommunen wird inzwischen auch vom Bayerischen Umweltminister Dr. Markus Söder belohnt. Mit dem vom Umweltministerium aufgelegten Siegel „Gentechnikanbaufreie Kommune“ werden voraussichtlich am 30.Juni 2011 alle Kommunen in Schwaben ausgezeichnet, die sich zur Gentechnikfreiheit bekannt haben.
Einen entscheidenden nächsten Schritt und eine große Verantwortung sehen die Aktivisten im Bündnis direkt bei den Landwirten. Diese können der Agrogentechnik durch eine Selbstverpflichtung für gentechnikfreien Anbau und ergänzend auch beim Einsatz von gvo-freien Futtermitteln Einhalt gebieten. Das Bündnis bittet alle Landwirte im Landkreis sich daran zu beteiligen, eine entsprechende Erklärung können Sie unter www.genfrei-augsburg.de herunterladen.
Das Bündnis setzt seine Aktivitäten mit weiteren Veranstaltungen zur Aufklärung und Information über die Agrogentechnik fort. Bis Anfang Oktober werden noch Unterschriften von Verbraucherinnen und Verbrauchern gesammelt werden. Unterschriftenlisten können ebenfalls von der oben genannten Webseite heruntergeladen werden. Hier finden Sie auch die Termine der nächsten Bündnistreffen – Interessierte sind herzlich eingeladen
Mittwoch, 02.03.2011 um 20 Uhr
Gasthof Adler, Hauptstr. 31, 86420 Diedorf
Das „Bündnis für eine gentechnikfreie Region Augsburg Stadt und Land“ lädt ein zu Vortrag und Diskussion mit:
Dr. Hubert Spiekers, Leiter des Institutes für Tierernährung und Futterwirtschaft
der LfL Grub: „Milchkuhfütterung mit heimischem Eiweiß und ohne Gentechnik“.
Dr. Andreas Michel, Vertriebsreferent Fa. Meika – ökologische Tiernahrung:
„Besonderheiten der Fütterung im biologischen Landbau“
19.30 Uhr, Gaststätte Maximiliansklause Nebenzimmer, Jesuitengasse 18, Augsburg-Innenstadt
Neue Bündnispartner und Interessierte herzlich willkommen
Vortrag von Dr. Christoph Then am Dienstag, 25.01.11 um 20 Uhr Waldorfschule Augsburg
NEIN zu Gentechnik, Tierfabriken, Dumping-Exporten
Anläßlich der Grünen Woche und dem Treffen int. Landwirtschaftsminister planen diverse Verbände eine bundesweite Großdemonstration
Wir hoffen, daß auch von Augsburg aus einige Menschen hinfahren. Bei Interesse bitte melden bei info@genfrei-augsburg.de
Direkte Infos bei www.wir-haben-es-satt.de
Vom Raum Augsburg aus gibt es folgende Fahrtmöglichkeiten:
1. BN-Bus ab München am Freitag, 21.01.11 23 Uhr, Rückfahrt Sonntag (siehe pdf)
2. BN-Bus ab Aichach am Samstag 22.01.11, 3.oo Uhr, Rückfahrt Samstagabend
3. DB-Ticket Grüne Woche Spezial für 89 € Hin und zurück (siehe pdf)
Karlsruher Richter bestätigen Gentechnikgesetz
Quelle: Focus online
Das Bundesverfassungsgericht hat heute die geltende Verschärfung des Gentechnikgesetzes, die die rot-grüne Regierung 2004 durchgesetzt hatte, bestätigt und damit der Gentechnik in der Landwirtschaft enge Grenzen gesetzt, berichtet Focus online. Die Verfassungshüter verwiesen zur Begründung des Urteils auf den Schutz des Gemeinwohls vor den Gefahren der Gentechnik.
Sowohl das Standortregister für Gentechnikfelder wie auch die weitreichende Haftungsregelung seien mit dem Grundgesetz vereinbar, urteilten die Richter. Danach sind Landwirte, die GVO-Pflanzen anbauen, in vollem Umfang haftbar, wenn veränderte Pollen ein Nachbarfeld verunreinigen – unabhängig davon, ob sich der konkrete Verursacher nachweisen lässt. Damit ist der Vorstoß der schwarz-roten Landesregierung von Sachsen-Anhalt gescheitert, den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zu erleichtern.
„Das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts setzt ein sehr eindeutiges Zeichen für den Verbraucherschutz und den Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft„, ist Martin Häusling, Koordinator der Grünen/EFA im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung im Europäischen Parlament überzeugt.
„Der Versuch der Gentechniklobby, mit der schwarz-roten Regierung von Sachsen-Anhalt das Gesetz aus der Zeit von Bundesministerin Renate Künast auszuhebeln, ist auf ganzer Linie gescheitert. Es ist an der Zeit, dass die Gentechnik-Fans von CDU, SPD und FDP verstehen, dass man nicht gegen die übergroße Mehrheit der Verbraucher Politik machen kann. Wer Gentechnik anbaut, muss auch haften, wenn es zu Verunreinigungen in der gentechnikfreien Landwirtschaft kommt. Das ist ein wesentlicher Dreh- und Angelpunkt, wenn es um den Erhalt der gentechnikfreien Erzeugung von Nahrungsmittel geht“, so Häusling.
Schöne Grüße
Rolf Schosser
Demo „Wir haben es satt – Nein zu Gentechnik, Tierfabriken und
Dumping-Exporten“
Quelle: FÖL-Newsletter
Am 24.11.2010 findet ab 19:00 im *Mehringhof-Versammlungsraum* http://www.mehringhof.de/anfahrt.html, Gneisenaustraße 2a, 10961 Berlin ein Mobilisierungs- und Helfertreffen zur Demo „Wir haben es satt – Nein zu Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporten“ statt. Ein breites Bündnis aus Bauern, Verbrauchern und Umweltschützern mobilisiert zur *ersten großen Agrardemo zur Grünen Woche 2011*. Um die Demo zu einem Erfolg werden zu lassen, sind gerade die Berliner gefragt und deshalb zum Mobilisierungs- und Helfertreffen eingeladen.
Zurzeit werden gesucht:
• engagierte Helfer, die hier in Berlin und im Umland plakatieren, Werbung machen und Mitstreiter gewinnen
• Freiwillige, die die Demo vor Ort unterstützen
• Ordner, Spendensammler und viele mehr
• Musik, Bewegung und alles, was für Stimmung und gute Laune sorgt
Quelle:
http://www.bio-markt.info/web/Aktuelle_Kurzmeldungen/Veranstaltungen/Demo/15/37/0/8997.html
und
http://www.wir-haben-es-satt.de/
Schöne Grüße
Rolf Schosser
19.30 Uhr, Gaststätte Maximiliansklause, Jesuitengasse 18, Augsburg
Quelle: Financial Times Deutschland vom 21.10.2010
Der Agrarkonzern Monsanto hat ein schlechtes Jahr hinter sich und kann seine immer stärker genmanipulierten Saaten immer schwerer an den Bauern bringen, berichtet die Financial Times Deutschland.
Volltext siehe Datei Monsantos Saat geht nicht auf in Financial times 21.10.2010
um 19.30 Uhr in der Gaststätte Maximiliansklause, Nebenzimmer, Jesuitengasse 18, Augsburg.
Neue Bündnsipartner und Interessierte sind herzlich willkommen!