Gentechnikfreie Regionen schützen Umwelt und Menschen vor den Risiken der Gentechnik und erhalten die bäuerliche Unabhängigkeit, den Wert des Bodens und die biologische Vielfalt.

Ein erster Schritt und einfacher Weg zum Schutz vor gentechnischer Verunreinigung ist die Einrichtung möglichst großräumiger gentechnikfreier Regionen. Rechtlich möglich ist dies auf Basis freiwilliger Vereinbarungen, welche die Landwirte miteinander abschließen.

Eine Region darf sich nach den Vereinbarungen aller gentechnikfreien Regionen in Deutschland dann als gentechnkfrei erklären, wenn mindestens 2/3 aller Landbesitzer eines Bezugsraumes ihren verbindlichen Verzicht auf Anbau und/oder Fütterung erklärt haben. Letztlich kommt es also auf die Bauern an!

Die Gentechnik ist eine Risikotechnologie, deren Folgen für Natur, Umwelt und den Menschen nie mehr rückholbar sind.

Negative Folgen sind:
  • deutlich erhöhter Herbizid- und Insektizideindatz anstelle der verheißenen Reduzierung
  • Entstehung resistenter Superunkräuter
  • Abhängigkeit von Konzernmacht und Patenten auf Leben
  • Koexistenz ist in unserer kleinstrukturierten Kulturlandschaft nicht möglich: eine unkontrollierbare Verbreitung der Gentechnik durch Auskreuzung, Wind, Bienen wäre die Folge
  • Konflikte entstehen auf den Dörfern durch Rechts- und Haftungsstreitigkeiten
  • die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit (Zellveränderungen bei Labortieren, Entstehung von Allergien) sind nicht unabhängig erforscht, wir sind unfreiwillig Teil eines weltweiten Großversuchs
Foto von Jana LinzenkirchnerFoto © Jana Linzenkirchner

Unsere Strategie zielt auf die drei Ebenen: Verbraucher, Bauern, Politik

1. Verbraucher: umfassende Information zu den Risiken der Gentechnik und Erhöhung der Nachfrage nach gvo-freien Produkten zu einem fairen Preis
2. Bauern: möglichst viele Bauern gewinnen, die in unserer Region auch künftig keine gentechnisch veränderten Pflanzen anbauen wollen und bei der Fütterung ihrer Tiere nur gentechnikfreie Futtermittel verwenden. Über Selbstverpflichtungserklärungen und freiwillige Vereinbarungen soll dieser Wille verbindlich dokumentiert werden.
3. Politik: Die regionalen politischen Vertreter sollen wissen, dass die Mehrheit auch der Augsburger Bevölkerung in Stadt und Land diese Risikotechnologie ablehnt. Der Druck für gesetzgeberische Initiativen auf Landes- Bundes – und EU kann dadurch deutlich erhöht werden.

Weitere Infos zum Thema

www.gentechnikfreie-regionen.de
www.keine-gentechnik.de
www.faire-nachbarschaft.de/
www.gen-ethisches-netzwerk.de/
www.zivilcourage.ro